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von Matthias und Rainer
Haben Sie auch schon einmal ein größeres Flugzeug mit einer Art „Teller“ auf dem Dach über unsere Region fliegen gesehen?
Dann haben Sie eine Maschine des „Early Warning and Control Systems“, kurz AWACS gesehen. Das sind Flugzeuge der Nato, die früher den Luftraum über den Ostblock-Staaten, heute den Luftraum in Russland, Belarus und der Ukraine überwachen ...
Die in den Maschinen installierte Technik ist in der Lage, mehr als 400 Kilometer weit jegliche Bewegungen von Flugzeugen und Raketen zu verfolgen. Hinzu kommt, dass der gesamte Funkverkehr in diesen Bereichen abgehört werden kann. Mit lediglich drei Flugzeugen kann der gesamte Luftverkehr in Mitteleuropa überwacht werden.
Ein großer Teil der Technik sitzt in dem sich drehenden „Teller“ (Radar), welcher auf dem Flugzeug montiert ist und für das charakteristische Aussehen der Maschinen sorgt.Der „Teller“ hat einen Durchmesser von 9,14 Metern, wiegt 3,6 Tonnen und dreht sich einmal in zehn Sekunden um 360 Grad.
Bei den Flugzeugen handelt es sich meist um Boing 707 aus den siebziger und achtziger Jahren, die aber laufend modernisiert wurden: Andere, sauberere und sparsamere Triebwerke sowie die gesamte Aufklärungstechnik.
Die Maschinen sind 46,6 Meter lang, 13 Meter hoch und haben eine Flügelspannweite von 44,4 Metern. Das maximal mögliche Startgewicht beträgt 147,4 Tonnen, und die Reichweite beträgt 9.250 Kilometer. Allerdings können die Maschinen während des Fluges aufgetankt werden und sind dann in der Lage, ca. 19 Stunden in der Luft zu bleiben. In diesem Fall sind zwei komplette Besatzungen von je 16 Personen in der Maschine, die sich dann ablösen.
Die Flugzeuge, die wir an unserem heimischen Himmel beobachten können, sind in Geilenkirchen-Teveren stationiert. Momentan sind dort rund 1400 Soldaten verschiedener Nationen im Einsatz, hinzu kommen gut 900 Zivilisten, die auf der Air Base für die Einsatzbereitschaft der dort stationierten 14 Maschinen sorgen. Der NATO-Stützpunkt Geilenkirchen-Teveren feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Sollte es zu diesem Anlass einen Tag der offenen Tür geben, werden wir Sie informieren.
Die zurzeit genutzten Flugzeuge und die darin verwendete Technik sollen noch bis zum Jahr 2035 ihren Dienst versehen.
Siehe [Link].
M. Dumpf für
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Seltsame Flugzeuge über Venekoten